Dießenbacher Informationsmedien

Nibelungen[h]ort Xanten

Medienstationen für historische Handschriften und Illustrationen

Blick auf den Touchscreen des digitalen Buches
Mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms kann der Besucher in historischen Handschriften blättern.

In Xanten soll er geboren und aufgewachsen sein: Siegfried, der Drachenbezwinger. In der Siegfriedstadt eröffnete am 26.03.2010 der Nibelungen[h]ort Xanten. In den historischen Gebäuden eines mittelalterlichen Wehrgangs und Stadttores thematisiert das Museum ein bedeutendes literarisches und kulturhistorisches Zeugnis Europas: Das Nibelungenlied.

Das Nibelungenlied

Das Nibelungenlied ist ein großes Heldenepos, ursprünglich aus der Zeit der Völkerwanderung. Mit Helden und Bösewichten erzählt es von Ruhm und Abenteuer, von Liebe und Leid, von Treue und Verrat. Es ist die "große Sage der Deutschen", oft verglichen mit der griechischen Ilias.

Von einem unbekannten Autor um 1200 niedergeschrieben, geriet es lange in Vergessenheit und wurde erst im 18 Jh. wiederentdeckt.

Die UNESCO hat die drei wichtigsten der 37 bekannten Handschriften des Nibelungenliedes in das Weltdokumentenerbe aufgenommen.

Das Museum

Blick auf historische Bücher in Vitrinen
Vitrinen mit historischen Büchern

Durch die Jahrhunderte hindurch wurde das Werk in Gesellschaften Kultur und Politik wahrgenommen und auf verschiedenste Weisen verarbeitet.

Der Nibelungen[h]ort führt mit zahlreichen Exponaten und aufwändigen Rauminstallationen durch diese über 800-jährige europäische Geschichte der Sage.

Zur Ausstellung gehören auch digitale Medienstationen. Zwei von diesen wurden durch unser Büro realisiert.

Zum Projekt

Zunächst wurden wir beauftragt, dem Museumsbesucher die digitalisierten Seiten von fünf Handschriften als "digitales Buch" erfahrbar zu machen. Mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms kann man nun in den Büchern blättern - wie in einem richtigen Buch. Die Umsetzung erfolgte in Kooperation mit der Firma Medilor aus Essen.

Blick auf historische Bücher in Vitrinen
Die Illustrationen in den historischen Büchern sind nun per Touchscreen zugänglich.

In einer weiteren Medienstation ermöglichten wir auch den Zugriff auf Illustrationen aus historischen Büchern. Ihre Originale befinden sich in Vitrinen gegenüber der Station.

Mittels Touch-Screen können die Museumsbesucher zahlreiche beeindruckende Nibelungen-Motive in Zeichnungen aus dem beginnenden 20. Jh. betrachten.

Handschrift C
Seite 1 der sog. Handschrift C des Nibelungenliedes.
Monitore
Darstellung verschiedener Verfilmungen des Nibelungenepos.
Kuben
"Die Kuben" am Beginn der Ausstellung.