Dießenbacher Informationsmedien

Klosterlandschaft Heisterbach

Chronik

Besiedlung des Tales seit der Steinzeit

800 – 1000 Besiedlung in Form von Grundherrschaften, Wassermühlen existieren im Tal.

966 – Erwähnung von Hof Sülz als Weingut

1134 – Ritter Walther läßt sich mit einer Schar Genossen auf dem Petersberg nieder.

1188 – Abt Hermann und 12 Mönche reisen von Himmelrod an und siedeln am

22.03.1189 auf dem Petersberg.

1193 – Umzug in Tal

1198 – Hungersnot im Heisterbachr Tal, 1500 Menschen werden an der Klosterpforte versorgt.

1199 bis 1240 Caesarius lebt und wirkt im Kloster

1202 – Beginn Bau Abteikirche

1219 bis 1223 Caesarius schreibt „Dialogus miraculorum“

1227 – Chorkranz mit Kapellen fertig

1233 – Klausurgebäude fertig

1237 – Kirche fertig, Einweihung am 18.10.1237

Bis ca. 1240 – Blüteperiode des Klosters.

1250 - Zeitfenster I - Gründungsphase

1250 – Kloster muß Teile des Besitzes verkaufen. Niedergang folgt.

1282 bis 1303 – Urkunden belegen hohe Verschuldung des Klosters

Ab 1290 kommt es in weiten Teilen Europas zu lang anhaltenden Hungersnöten, hauptsächlich hervorgerufen durch die Abkühlung des Klimas, die als so genannte kleine Eiszeit vier Jahrhunderte anhielt.

1347 bis 1353 Pest in Europa, 20 bis 25 Mio. Menschen, ca. 1/3 der europ. Bevölkerung stirbt.

1357 – Zahl der Mönche im Kloster muß begrenzt werden.

1469 – Abt von Heisterbach wird des unerlaubten Reliquienhandels verdächtigt

1580 bis 1588 – Truchsess'scher Krieg

22.5.1588 Plünderung und Niederbrennung des Klosters durch Söldner. Danach Wiederaufbau

Beginn 18. Jh. - Rückbesinnung auf strengeres Ordensleben, wirtschaftlicher Aufschwung.

1711 – Bau des Brauhauses

1717/22 – Ankauf von Burg Leubsdorf

1722/23 – Bau der Wirtschaftsgebäude des Küchenhofes

1726 – Ankauf Hof Widdig

1733 – Ankauf Frankenforsterhof

1750 – Bau des barocken Torgebäudes

1750 - Zeitfenster II – Barocke Blütezeit

1794 – Übernahme der Verwaltung im Linksrheinischen durch die Franzosen. Kloster verliert seinen dortigen Besitz

1803 – Aufhebung der Grundherrschaft des Klosters, Abtei wird säkularisiert, Verpachtung der Gebäude

Nov 1804 – Mönche müssen das Kloster verlassen.

1809 bis 1818 – Abriss der Abtei

1818 – Preußische Behörden verbieten Abbrucharbeiten

1825 – Erstellung Urkataster

1827 – Errichtung eines romantisch gestalteten englischen Gartens durch den Grafen zur Lippe-Biesterfeld, Planung: Peter Joseph Commans; Graf hat zunächst wenig Interesse an Abtei [HEI019], S. 59

1889 – Eröffnung der 7 km langen Heisterbacher Talbahn. Schmalspurbahn, Spurbreite 0,75m [HEI010]

1890 - Zeitfenster III – Englische Gartenanlage

1892, April Aufnahme der Personenbeförderung auf der Heisterbacher Talbahn

1902 der Pächter Paul Krieger eröffnet sein neu erbautes Hotel zwischen Chorruine und Torhaus

1919 – die Cellitinnen erwerben den Komplex, es zieht wieder klösterliches Leben ein

1970 – Erweiterung des Altersheims

18.10.1984 – Gründung Stiftung Abtei Heisterbach

2008 - Zeitfenster IV - Gegenwart